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Kleiner Weinberg ganz groß

Knapp 6 Wochen ist unser junger Riesling-Weinberg alt und er wächst wunderbar.

Mittlerweile haben wir die ersten Unterstützungsvorrichtungen im Weinberg errichtet; die Stickel sind in den Boden geschlagen und Drähte gespannt. Die Reben sind in Papiertüten gepackt, damit Rehe und Hasen keine frischen Triebe abknabbern. Aber lange halten die Tüten nicht mehr; die ersten Reben schauen schon über den Tütenrand hinaus in die Welt.

Blüte der Reben

Die Reben im Bacharacher Hahn fangen an zu blühen. Recht früh, in der ersten Juni-Woche, habe unsere Riesling-Reben mit der Blüte angefangen. Die Käppchen, grüne Blütenblätter, die als „Schutzhülle“ über den Staubgefäßen wachsen, fallen ab und die Staubgefäße spreizen sich von dem Stempel der Blüte ab. In den nächsten Tagen werden die Staubgefäße nach der Bestäubung abfallen und der Fruchtknoten wird in den nächsten 120 Tagen zur Beere heranreifen.

Normalerweise sollten die Reben rund um den Johannistag, den 24. Juni, blühen. In den besten Lagen sind wir nun  2 Wochen voraus. Der Jahrgang verspricht spannend zu werden.

Der Weinberg wächst

Vor gut drei Wochen haben wir unseren jüngsten Riesling-Weinberg gepflanzt. Der Sonnenschein und nicht zuletzt der Regen der letzten Tage hat die kleinen Reben wachgeküsst. Hier wächst das nächste Stück Weinguts-Geschichte heran.

Unsere Arbeit in den nächsten Wochen ist es, die kleinen Triebe auszudünnen (ein Trieb pro Rebe genügt in diesem jungen Alter), Rehe aus dem jungen Weinberg zu vertreiben und ganz viel zu hacken – beste Bodenlockerung für die kleinen Rieslinge.

2022 in den Startlöchern

Im Weinberg wächst es wieder.

War die Rebentwicklung Mitte April noch etwas gezügelt, haben die sonnigen, fast sommerlichen Tage im Mai den Weinberg deutlich angeschoben. Die Reben treiben aus und recken ihre Blätter der Sonne entgegen. Bei genauem Hinsehen kann man schon die ersten Trauben erkennen. Jetzt heißt es ganz besonders vorsichtig im Weinberg arbeiten, damit der Jahrgang 2022 sich gut entwicklen kann.

Ein neuer Weinberg entsteht

Unsere Weinbergs-Familie hat Zuwachs bekommen.

Im besten Sonnenschein konnten wir eine kleine Parzelle oberhalb des Bacharacher Hahns neu mit Riesling bepflanzen. Hier ist es auch steil und der Boden ist durchsetzt mit Schiefer. Der Rhein ist vom Weinberg aus gar nicht mehr zu sehen. In früherer Zeit war dies ein Zeichen von einer schlechteren Lage. Aber die Zeiten ändern sich: Die Erde hier oben kann mehr Wasser speichern als zum Beispiel im Bacharacher Hahn und da es oben auf dem Hardt-Kopp immer „eine Jacke kälter“ ist, hat unser Riesling hier die besten Chancen auch in Zeiten des Klimawandels seine leichte und mineralische Art zu behalten.

Was jetzt noch zu unserem Glück fehlt, ist ein guter Regen, damit die Wurzeln von Anfang an optimal versorgt werden.

Endlich wieder Rosé

Der erste Wein des neuen Jahrgangs ist abgefüllt: unser Rosé 2021 ist endlich da!

Der Sonnenschein der letzten Tage kündigt den zarten Beginn des Frühlings an, da darf der neue Jahrgang auch nicht fehlen. Traditionell als ersten Wein ist unser Rosé aus dem Jahrgang 2021 ab jetzt erhältlich. Mit seiner anregenden, fruchtig-würzigen Art und dem feinen Schmelz ist er der perfekte Begleiter zu Pasta, Grillgemüse und Pilzgerichten.

Unser komplettes Angebot des Jahrgangs 2021 wird ab Ende April verfügbar sein.

Wir roden einen Weinberg

Nachdem wir zum letzten Mal unseren Rotwein-Weinberg 2021 geerntet haben, ist jetzt im Winter die Zeit gekommen die Reben zu roden. Dazu entfernen wir alle Rebstöcke und -Wurzeln aus dem Boden, damit keine Krankheiten ungesehen überleben können.

Mit dem Rodpflug wird anschließend der Boden gewendet und wir können die restlichen Wurzeln und größere Steine entfernen. Jetzt kann sich der Boden setzten. Perfekt wäre jetzt noch etwas Frost, damit der Boden besser aufgeschlossen wird. So kann im April/Mai der neue Weinberg gepflanzt werden.

Alles hat seine Zeit

Alles hat seine Zeit: die jungen Triebe, die wir seit dem Frühjahr begleitet haben, haben uns auch in diesem Jahr wieder tolle Trauben gebracht. Die Reben sind ein weiteres Jahr lang gewachsen und die Wurzeln erneut tiefer in den Boden vorgedrungen und haben sich neue Räume erarbeitet.

Die Ernte ist eingefahren und das Laub am Rebstock färbt sich rot und gelb. Die Assimilate, die das Blatt dem Sommer über hergestellt hat, werden ins Holz verlagert und der Stamm bereitet sich auf die Winterruhe vor. Und so wie auch der Rebstamm Bilanz zieht und sich für das kommende Frühjahr und den Austrieb wieder sammelt, so sammeln auch wir uns und entscheiden, wie das Weingut in den kommenden Jahren aussehen soll.

Wie in jedem Jahr werden jetzt, vor dem Rebschnitt, die Anlagen entfernt, in denen ein Rebsortenwechsel oder eine Verjüngung der Rebanlage ansteht. So trifft es in diesem Jahr eine Rotwein-Parzelle, die wir nun im Spätjahr aushacken und die im kommenden Frühjahr neu mit Riesling bepflanzt wird.