Aktuelles

Die Reben blühen

Die Reben blühen. Jetzt wird das Käppchen über der Blüte abgeworfen und zum Vorschein kommen Stempel und Staubgefäße. Für uns Winzer eine sehr heikle Zeit: bitte jetzt kein Reben und keine Pilzinfektion damit die Blüte ohne Störungen verlaufen kann.

In den letzten Jahren wurden wir von der Natur mit milden Wintern und warmen Frühjahren bedacht. Das führte zu einer schnellen Entwicklung der Reben und damit auch zu einer frühen Blüte. Umso mehr freuen wir uns über diesen Jahr, in dem die Reben rund um Johanni, den 24. Juni, blühen. Von der Blüte an sind es noch 110 Tage bis zur Ernte – das Jahr bleibt spannend!

Trockenmauer als Lebensraum

Unsere Trockenmauern wurden vor Jahrzehnten, manchmal sogar vor einhundert Jahren errichtet. Die Mauern wurden aus Steinen ohne Mörtel errichtet. Damals wie heute sind die vielen Spalten zwischen den Steinen ein toller Lebensraum für Insekten und Eidechsen. Und so inspiziert diese Wespe – geschützt vor Regen – ihr Nest.

 

Die Weinberge wachsen

Trotz der kühleren Witterung im Mai bis heute hat sich der Weinberg toll entwickelt. Hier im Wallufer Walkenberg wächst schon der neue Jahrgang JODOCUS heran. Wenn die Temperaturen weiter steigen und es vielleicht noch ein wenig mehr regnet können wir in ein bis zwei Wochen mit dem heften beginnen. Dann ordnen wir die wachsenden Triebe mit den Trauben in die Drähte im Weinberg. So unterstützen wir die Reben beim aufrechten Wachstum und die Blätter – sowie später die Trauben – werden optimal von der Sonne beschienen.

Die Eidechsen sagen hallo

Unsere Trockensteinmauern rund um die Weinberge sind optimale Lebensräume nicht nur für unsere Reben sondern auch jede Menge Tiere. Heute hatten wir zum ersten Mal sehr entspannt sonnenbadende Eidechsen vor der Linse. Die kleinen Mauerdrachen freuen sich jetzt auf die Frühlingssonne und die ersten Insekten.

 

Der Hahn wird abgefüllt

Pünktlich zum Verkaufsstart am 1. Mai füllen wir unsere Rieslinge aus der VDP.ERSTEN LAGE Bacharacher Hahn ab. Nach fast 6 Monaten Lager auf der Feinhefe kommen die Weine jetzt in die Flaschen und sind ab sofort bei uns im Weingut (wir bitten um Anmeldung per Telefon oder Mail) und im Online Shop rund um die Uhr verfügbar.

Der trockner Hahn ist ein sehr typischer Riesling aus unserer Monopol-Lage: wie jedes Jahr ist auch der 2020er fruchtbetont, hat eine tropische Fruchtnote und viel Schmelz. Aber durch die Leichtigkeit und die harmonische Säure, die so typisch ist für 2020 wirkt er niemals fett, sondern immer ansprechend und mineralisch.

Der fruchtige Kabinett ist sehr würziger fruchtsüßer Wein. Nicht zu viel Süße um aufdringlich zu wirken, aber genug um ein sehr guter Essenbegleiter zu scharf Gewürztem oder einem fruchtigen Dessert zu sein. Alternativ ist er perfekt als Solist um auf Terrasse oder Balkon die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen.

Wildbienen im Spätburgunder

Seit ein paar Jahren schon beobachten wir eine Kolonie Wildbienen die es sich in unserem neugepflanzten Spätburgunder häuslich eingerichtet hat. Auch im Frühling 2021 wuseln die Bienen wieder umher, putzen ihre Erdhöhlen und sammeln fleißig Blütenpollen. Wie achten bei der Arbeiten in diesem Weinberg besonders auf den Boden, damit die Erdbewohner nicht unnötig aufgeschreckt werden. Wer probieren möchte wie der „Bienenweinberg“ im Glas schmeckt, dem sei unser 2020er Rosé ans Herz gelegt.

Pheromone gegen Traubenwickler

Trauben sind etwas wunderbare! Leider weiß das der Traubenwickler, eine kleine Motte die ihre Gespinste an bzw. in die jungen Trauben ablegt, nur auch.

Darum bringen wir vor dem Austrieb Pheromone aus. In den kleinen orange-roten Ampullen in Sexualduftstoffe der Traubenwickler. Jetzt riecht der ganze Weinberg Hahn nach Weibchen, die Wickler finden sich kaum noch und die nächste Generation die unsere Trauben schädigen kann bleibt aus.

Bei besten Sonnenschein eine wunderbare Arbeit im Weinberg.

Das Binden ist fertig

Die letzten Tage haben wir genutzt um die Reben fest an die Drähte im Weinberg zu binden. Jetzt können die einzelnen Triebe aus den Augen wachsen. Die Drähte halten dabei die Triebe und geben zusätzliche Stabilität. Zwar ist vom Austrieb noch nichts zu sehen – die Augen sind noch nicht geschwollen, geschweige denn aufgebrochen – aber in der Rebe regt sich trotzdem einiges: die Reben „bluten“ aus den Schnittstellen.